11.07.2023 Master-Trainingslager in Riccione

Bella Italia - immer eine Reise wert (23. bis 27. Juni 2023)

Was könnte wohl der Grund sein zwei Mal am Tag für jeweils zwei Stunden ins Wasser zu springen und an seiner Schwimmtechnik zu feilen? Das habe ich mich des Öfteren während der anspruchsvollen Trainingseinheiten beim diesjährigen Trainingslager in Italien gefragt.

Schon am Anreisetag, nach 8 Stunden Autofahrt, startete das Schwimmtraining. Wir verließen Konstanz bei kühlen 14 °C und checkten um 16 h im Hotel Poker bei 30 °C ein. Direkt nach der Ankunft ging es mit strammen Schritten bei einem 20 minütigen Fußmarsch ins Schwimmstadion. Die dazugehörende Schwimmhalle mussten wir an diesem Tag auch nutzen, da ein herannahendes Gewitter uns von den Außenbahnen vertrieb. Zum Glück zog dieses Gewitter an uns vorbei und wir blieben auch beim Nachhauseweg trocken.

Nach dieser körperlichen Aktivität freuten sich alle auf das typisch Italienische Abendessen. Es gab Antipasti, Pasta und viel Fisch, bei dem auch der leckere Vino nicht fehlen durfte. Nach dem Essen gingen alle schnell aufs Zimmer und dann ab auf die Flaniermeile im Zentrum von Riccione. Das Leben scheint hier erst um 22 Uhr loszugehen und wir waren trotz stark aufkommender Müdigkeit noch mittendrin statt nur dabei. Ein letztes Kaltgetränk am Strand und die nackten Füße in den kühlen Sand gesteckt und schon neigte sich der erste Tag des Trainingslagers dem Ende zu.

Der erste Abend setzte den Trend für die kommenden Tage. Der einzige Unterschied lag in dem Punkt, dass der straffe Zeitplan schon morgens um 7 Uhr begann. Wir starteten den Tag mit einem leichten Frühstück. Kurze Anmerkung am Rande: Albin, unser Trainer durfte zu dieser Uhrzeit schon Eier mit Speck verdrücken, die Schwimmer*innen nur Müsli mit Bananen. Wieder 20 Minuten Fußmarsch bis zum Stadion und die hohe Außentemperaturen trieben uns jetzt schon die ersten Schweißperlen auf die Stirn.

Der Sprung ins kühle Nass brachte nur kurzzeitig Erleichterung, da schon ab dem ersten Tag alle Lagen ausreichend trainiert wurden. Nach den morgendlichen 4 km rasch zurück ins Hotel und nun endlich für alle Eier mit Speck und Cappuccino, da das Hotel Poker extra für uns das Frühstücksbuffet noch länger stehen lies.

Ein kurzer Powernap im Hotelzimmer und dann ging es ab ins Meer zum Freiwasser-Schwimmen. Von den hohen Wellen ließ sich unser Trainer Albin nicht abhalten und schickte uns ins offene Meer. Ein echter Krake kennt keine Angst (kleine Anspielung auf Albins neues Tatoo auf seiner Schulter). Das war ein wahres Erlebnis, das unser ganzes Können erforderte.

Anschließend belohnten wir uns mit einem feinem Gelato oder einen Schinken-Käsetoast bei Mario am Strand und ehe wir uns versahen war es schon wieder 16:30 Uhr. Auf zum Stadi und zur nächsten Trainingseinheit. Und die war nicht minder herausfordernd. Albin forderte mehrere Durchgängen 8x50m mit knackiger Abgangszeit. Unser Fokus und Konzentration wurde nur manchmal von den tieffliegenden Ryan-Air Jets abgelenkt, welche in Rimini neue Touristen absetzten.

Zum Glück war am Bad eine Bar mit Wasserverstäubenden Ventilatoren, die uns nach dieser Trainingseinheit mit einem Apéro „Campari-Spritz“ und Anti-Pasti verwöhnte.

Danach ging es wieder 20min zurück zum Hotel und es folgten Abendessen sowie Flaniermeile.

So wiederholten sich die Tage und die Zeit verging wie im Flug. In Summe sind wir jeden Tag 25.000 Schritte gelaufen und insgesamt ca. zwischen 32 und 36 km geschwommen. Abgenommen haben wir leider nicht, da die italienische Küche einfach zu lecker war.

Schön war’s und es hat sehr viel Spaß gemacht gemeinsam zu schwimmen, zu lachen und das italienische Leben zu genießen. Wir lieben die Bewegung im Wasser und je besser die Schwimmtechnik ist, umso leichter wird’s.

Vielen Dank, Albin, für die Organisation und deine Führsorge. Du hast es hervorragend verstanden unsere verschiedenen Leistungsniveaus auf zwei 50m Bahnen zusammenzuführen und gemeinsam das tägliche Schwimmpensum zu meistern.

Gerne wieder!