13.11.2011 Badische Wintermeisterschaften in Singen

Schon das Rekord-Meldeergebnis mit über 200 Schwimmern und mehr als 1000 Starts ließ für die badischen Winter-Meisterschaften (Kurzbahn) im Singener Hallenbad viel erwarten, das Ergebnis war jedoch ein Novum: 17 badische Altersklassenrekorde und ein offener badischer Staffelrekord waren Ausdruck der schnellen Bahn des Singener Hallenbades und der tollen Atmosphäre, zu der die viel gelobte Organisation durch Ausrichter SSF Singen, die neuen Startplattformen und die elektronische Zeitnahme maßgeblich beitrugen. Star der Titelkämpfe war die Pforzheimer EM-/WM-Medaillengewinnerin Silke Lippok, die in der altersunabhängigen (offenen) Klasse nicht nur acht Titel einfuhr, sondern auch gleich noch sechs badische Altersklassenrekorde für 17-Jährige aufstellte. Sechs weitere Rekordmarken für Zwölf-Jährige erzielte ihr Pforzheimer Trainingspartner Daniel Pinneker, der dabei über 400 m Freistil einen Uraltrekord aus dem Jahr 1979 auslöschte und über 400 m Freistil einen 27 Jahre alten BSV-Rekord um neun Sekunden pulverisierte. Die sechs restlichen Rekordmarken gingen auf das Konto der Villinger Nachwuchshoffnungen Tabea Mose (12 Jahre/2) und Isabelle Müller (13 Jahre), an die 17-jährige Sita Kusserow (Bühl/2) sowie an die Heidelberger 4x50 m Freistil-Staffel der Frauen.

Im Medaillenspiegel der offenen Klasse gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Heidelberg (9 Gold-/6 Silber-/11 Bronzemedaillen), Mannheim (8/2/3) und Pforzheim (8/2/2). Heidelberg punktete in der Breite, Mannheim vor allem durch den überragenden Philip Heintz, der bereits am Samstag sechs Titel nach Hause schwamm, und Pforzheim durch Silke Lippok. Freiburg (4/10/10) beeindruckte mit einer breiten Spitze, Platz fünf erschwamm sich Karlsruhe (4/6/6), dahinter landeten die SSF Singen (2/1/0) auf Rang sechs unter den 24 Vereinen, von denen sich 14 in den Medaillenrängen platzieren konnten. In den Altersklassen lag Pforzheim (14/1/1) vor Villingen (9/8/4), Freiburg (9/6/7), Karlsruhe (8/18/16), Mannheim (7/6/3) und Sparta Konstanz (5/7/5).

Vom SK Sparta Konstanz konnten sich acht Schwimmer in den Medaillenrängen vor allem der Jahrgangswertungen platzieren. So zeigte sich im Jahrgang 1998/99 Jannik Höntsch als herausragend, er gewann gleich viermal Gold und dreimal Silber und konnte dabei bei allen Rennen seine persönlichen Bestzeiten enorm steigern. Auch Eduard Vilgauk (Jg. 1996) konnte seine Zeiten bei insgesamt elf Starts durchweg verbessern und wurde dafür mit Silbermedaillen über 200m Freistil (2:01,83 min.) und 100m Schmetterling (1:01,82 min.) und Bronzemedaillen über 100m Rücken (1:05,51 min.) und 100m Brust (1:11,33 min.) belohnt. Einen dritten Platz gab es für Philipp Singer (Jg. 1995), der die 200m Lagen in der Zeit von 2:21,93 min. zurücklegte. Sein älterer Bruder Benjamin Singer gewann über 100m Brust die Silbermedaille in der offenen Wertung und konnte dabei sogar seinen persönlichen Rekord erneut auf 1:05,64 min. verbessern.

Bei den Damen bewiesen die Brustspezialistinnen Topform, so siegte Selina Gutsche (Jg.96) über 200m Brust in 2:58,87 min. Im Wettkampf über 100m Brust wurde sie Dritte. Im Jahrgang 1994 gewann Svenja Sers über 100m Brust in 1:20,65 min. Silber. Ebenfalls Silber gab es für Johanna Geiser (Jg. 98) über 200m Schmetterling, Selina Leiz (Jg. 94) erkämpfte sich über 200m Rücken Bronze. Melissa Hunn, Hendrik Howaldt und Felix Vitt erreichten mehrfach Platzierungen in den Urkundenrängen.

Ergebnisse: