26.10.2015 Jetzt ist die Traglufthalle geöffnet

(Quelle: Bericht und Foto Südkurier) Darauf haben viele Bürger und Wassersportler gewartet: Die Traglufthalle über dem Therme-Außenbecken ist nun Ersatz für das abgebrannte Schwaketenbad.Die Eröffnung der Traglufthalle ist für Konstanzer Schwimmer ein erster Freudentag seit dem Brand des Schwaketenbades geworden. Mit einem Schwimmfest ist das nun überdachte Außenbecken an der Therme offiziell in Betrieb gegangen. Sportbürgermeister Andreas Osner, die beiden Geschäftsführer der Bädergesellschaft, Robert Grammelspacher und Norbert Reuter, sowie Sportamtschef Frank Schädler haben sich den ersten Wettkampf geliefert. Mit der Eröffnungsfeier solle nochmals ein starkes Signal an die Schwimmer und Wassersportler gegeben werden, erklärte Norbert Reuter am Samstag in seiner Ansprache.

Nachdem das Schwaketenbad im Juli abgebrannt war, hatte die Bädergesellschaft rasch den Kauf einer Traglufthalle als Ersatz für die weggefallenen Wasserflächen beschlossen. „Die Traglufthalle ist ein Beweis dafür, wie die Bädergesellschaft (BGK) aus der Not eine Tugend machen kann", lobte Andreas Osner. „Wenn wir dann den neuen Zehn-Meter-Turm eröffnet haben, machen wir einen Sprung", versprach er. Die Bürger und Sportler sind voll des Lobes. „Ich habe drei Wasserrattenkinder", sagte Claudia Schlolaut: „Wir waren echte Schwaketenbadfans", sagte sie rückblickend zum Brand am 4. Juli. Die Raumwirkung sei anders und gewöhnungsbedürftig, schilderte sie ihren ersten Eindruck vom Inneren der Traglufthalle über dem 50-Meter-Thermebecken. Philipp Singer freut sich, dass auch für den öffentlichen Badebetrieb genug Schwimmfläche vorhanden ist, und dass er im Winter unter dieser aufwändigen Konstruktion trainieren kann. Ich hoffe, dass die Wassertemperatur erträglich bleibt, wenn es draußen richtig kalt ist", erklärte er.Kerstin Müller fand, dass die Halle schön geworden sei. Sie war mit ihren beiden Kindern Sarah und Sven gekommen, die sich im Wasser tummelten. „Wenn die Kinder weiter Interesse haben, werde ich das Angebot nutzen", versprach sie. „Ich bin total ergriffen darüber, wie alle Beteiligten das Beste ihrer Arbeitskraft gegeben haben", schwärmt Johannes Briechle, stellvertretender Vorsitzender des Schwimmvereins Sparta. Seine sechsjährige Tochter Katharina freute sich über die gut gefüllte Halle. „Es ist richtig toll da drinnen", betätigte ihre achtjährige Schwester Matilda. „Ich finde es fantastisch, dass die BGK das so schnell hinbekommen hat", sagte Thomas Böhler, Vorsitzender der DLRG Dingelsdorf-Dettingen erfreut. „Wir haben keine Minute an Ausbildung verloren, die Zeiten bleiben gleich und abends haben wir sogar mehr Platz", berichtete er strahlend. 

Die Nutzung

Die Traglufthalle wird in den Sommermonaten abgebaut und eingelagert, erklärte Robert Grammelspacher, Geschäftsführer der Bädergesellschaft. Die Kosten für den Auf- und Abbau müssten allerdings noch ermittelt werden. In der Gegenrechnung stünden dann noch die Energiekosten, die bei einem Sommerbetreib zu erwarten wären. Für einen Abbau spreche auch, dass bei einer Halle im Sommer kein Freibadgefühl aufkomme. Ein Lagerplatz müsse noch gefunden werden. Ein Lagerplatz für die drei großen Zeltplanen muss ebenfalls erst noch gefunden werden. Mit den Vereinen stimmen wir uns ab, weil es während des Auf- und Abbaus eine Betriebspause geben wird, sagte Robert Grammelspacher. Die Traglufthalle ist laut Bädergesellschaft geöffnet: montags bis freitags, 13 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 9 bis 20 Uhr. (nea)