13.07.2015 Nach dem Brand im Schwaketenbad: Sorge um Schwimmkurse

(Quelle Südkurier): Nach dem Brand im Schwaketenbad stehen DLRG, Sparta und Hochschulsport vor einem großen Fragezeichen. Dass sich DLRG, Schwimmklub Sparta und der Hochschulsport der Universität beim Bau eines neuen Schwaketenbads einbringen wollen, dass nach dem Brand ganz große Solidarität gefordert sei, ist für die Verantwortlichen unumstritten. Es gehe jedoch um die Versorgung der Konstanzer Bürger mit Schwimmangeboten. „Wir wollen unsere Schwimmschule aufrecht erhalten", sagt Sparta-Vorsitzende Ursula Klaußner. Der Verein hat rund 700 Mitglieder, 70 Prozent davon sind im Alter von acht bis 18 Jahren. Der Wegfall von Wasserflächen hat auch ihn als Verein getroffen.


Es geht aber nicht nur um Schwimmkurse, die Schulung von Übungsleitern und Trainings der erfolgreichen Wasserballer. Die DLRG hat im Schwaketenbad einst Lebensretter aus- und fortgebildet, sagen Einsatzleiter Clemens Menge und Vorsitzender Christian Rößler, der Uni-Hochschulsport war laut Leiterin Petra Borchert zwei Mal die Woche im Schwaketen. Die Vereine und der Hochschulsport begrüßen die Ankündigung der Bädergesellschaft, dass das Hallenbad im Seerhein gänzlich reaktiviert werden soll. Zwar gibt es dort nur vier Bahnen mit einer Länge von 25 Metern und im Schwaketenbad waren es sechs. Die Verantwortlichen sind aber über jede Wasserfläche froh. Alexander Klaußner vom Sparta gibt jedoch in Richtung Bädergesellschaft zu bedenken: „Je mehr das Hallenbad am Seerhein für die Öffentlichkeit zugänglich wird, desto weniger können wir unsere Aufgaben erfüllen.
" Eine große Erleichterung wäre für die kältere Jahreszeit, sind sie sich sicher, die von der Bädergesellschaft geprüfte Traglufthalle über dem Außenbecken der Therme mit acht mal 50 Bahnen. Das wird angesichts der öffentlichen Nutzung dennoch nicht ausreichen. Die DLRG, so Menge und Rößler, wolle vereinsinterne Synergien nutzen. Der Hochschulsport werde stundenweise auf das Egelseebad ausweichen, sagt Borchert. Ursula Klaußner wünscht sich, dass bis zur Wiedereröffnung des Schwaketen das Hallenbad am Seerhein durchgängig, also stets im Sommer, nutzbar ist.